14 Januar 2019

54. Treffpunkt Erzählcafe

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Konzentrierte Geschichter beim Vortrag von Josef Zolk

Das neue Jahr ist erst 14 Tage alt und so sprach Ingrid Schmitt mit der Begrüßung der Besucher gleich die besten Wünsche für das Jahr 2019 aus. Sie hielt einen Rückblick in das vergangene Jahr mit vielen Aktivitäten rund um das Erzählcafe.

Lene Haberscheid übte den Kanon „Froh zu sein bedarf es wenig“ kurz ein und er klappte hervorragend. 

Ingrid Schmitt trug das Gedicht vom Wäller Wind vor:

In einem Lied vom Westerwald heißt es: ……“.da pfeift der Wind so kalt“.
Wer dieses schrieb, das sag ich euch, der kommt ja einem Weichei gleich.
Statt unsern frischen Wind zu schätzen, so ein Zeug daher zu schwätzen.
Die frische Luft die muss auch bleiben, sie hilft die Wolken zu vertreiben,
die dann und wann am Himmel stehn denn ohne Regen wird’s nicht gehn.
Und dann, das weiß doch Groß und Klein, auf Regen da folgt Sonnenschein.
Mit frischer Luft, so rein und klar – Wäller Wind weht wunderbar !

Der Gast des Nachmittags, Herr Josef Zolk (Verbandsbürgermeister a.D.), wurde herzlich begrüßt. Nachdem sich alle Besucher an Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, ergriff Herr Zolk das Wort und rief bei den Besuchern die Entstehung der Verbandsgemeinde Flammersfeld in Erinnerung. 

Sie ist in ihrer Struktur auf die Ergebnisse des Wiener Kongresses zurückzuführen.  Dieser fand zwischen September 1814 und Juni 1815 im Wiener Palais am Ballhausplatz statt. Nachdem Napoleon Bonaparte im Frühling 1814 erfolgreich zu Sturz gebracht wurde und seine Verbannung ins Exil beschlossen war, galt es nun über die Neuordnung des europäischen Kontinents zu beraten. Und so kam es, dass am 05. April 1815 Preußen der überwiegende Teil des heutigen Nordrhein-Westfalens und Teile des heutigen Rheinland-Pfalz zugesprochen wurden. Schon vor der offiziellen Inbesitznahme ordnete der preußische König Friedrich Wilhelm III den Ausbau Kölns zur Festungsstadt an, nachdem er zuvor in einem „Besitzergreifungs-Patent“ die neuen Provinzen formell seinem Königreich angegliedert hatte. Am 30. April wurde dieses Dokument im Verlauf des Hochamtes im Kölner Dom verlesen. Die Rheinprovinz gliederte sich in fünf Regierungsbezirke, die wiederum in Landkreise mit 30.000 bis 40.000 Einwohnern eingeteilt war. Als einer dieser Landkreise wurde am 14. Mai 1916 Altenkirchen juristisch eingerichtet. Untergliedert wurde Altenkirchen in neun Bürgermeistereien, darunter auch die Bürgermeisterei Flammersfeld mit fünf Kirchspielen und 33 Ortsgemeinden. Ende 2016 umfasst die Verbandsgemeinde Flammersfeld 26 Ortsgemeinden mit fast 12.000 Einwohnern.

Soweit eine kurze Zeitreise in die Vergangenheit. Für die Zukunft steht am 01. Januar 2020 die Fusion der Verbandsgemeinde Flammersfeld mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen an. Betroffen davon sind 68 Ortsgemeinden.

Herrn Zolk wurde herzlich für die ausführliche, aber kurzweilige Darstellung der Entstehungsgeschichte der Verbandsgemeinde Flammersfeld gedankt.

Zum Abschluss des Nachmittags sangen alle das Westerwaldlied „Hoch im Westerwald“.

Der nächste Treffpunkt "Erzählcafé" findet am 11. Februar 2019 als karnevalistischer Nachmittag statt.  

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